Infinus-Verteidiger werfen Sachsens Justiz in den Betrugsprozess einen rechtsstaatlichen Skandal vor. Frau Rechtsanwältin Banse betonte in ihrem Plädoyer, die Staatsanwaltschaft habe die Einwände der Verteidigung bewusst negiert und lediglich gelangweilt gegähnt.
Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu acht Jahren Haft für die sechs Angeklagten und wirft ihnen vor, sie hätten ein betrügerisches Schneeballsystem betrieben. Es seien mehr als 20.000 Anleger allein zwischen 2011 und 2013 geschädigt worden, der Schaden sei höher als 150 Mio. €. In dem Prozess wurden über 230 Zeugen vernommen sowie diverse Gutachten gehört. Die Infinus-Gruppe selbst meldete 2013/2014 Insolvenz an, da das Unternehmen nach einer Razzia der Staatsanwaltschaft seinen Geschäftsbetrieb einstellen musste und seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen konnte.
Am 09.07.2018 hat das Landgericht Dresden im Infinus-Prozess die Urteile gefällt. Lesen Sie mehr unter: https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2018/07/landgericht-dresden-infinus-prozess-urteil-am-9-juli-2018